Flauti Parlandi


Jubiläumskonzert: „Klangfarben“
aus Renaissance, Barock, Romantik und zeigenössischer Musik


Ein musikalisches Kaleidoskop


Welch eine große Freude erlebten wir am Ende unserer beiden Konzerte: kaum war der letzte Ton erklungen, war ein nicht aufhörender Applaus mit Standing Ovation zu erleben. Welch ein wunderbares Gefühl - Danke liebes Publikum!
Weitere sehr erfreuliche Zuschriften erhielten wir - wie: „Applaus und Chapeau für dieses bravouröse Konzert, … äußerst abwechslungsreich und stimmungsvoll- immer wieder mit einer eindrucksvollen Powerpoint-Präsentation verbunden… kein Platz war mehr zu finden …und dennoch Mäuschen still während der 1½ Konzertstunden!
Dem Motto getreu „Klangfarben – ein musikalisches Kaleidoskop“ wurden die Zuhörer auf einen abwechslungsreichen musikalisch- visuellen Streifzug aus vielen Epochen der Musikgeschichte mitgenommen.



„Intrada à 6“, Melchior Franck (1580-1639).


Wir waren zu Gast bei Melchior Franck 1580-1639 mit der „Intrada à 6“ und bei Hans-Leo Hassler „Cantate Domino“. Der Aufführungspraxis der Renaissance entsprechend führten wir den Doppelchor „Jauchzet dem Herren alle Welt“ von Heinrich Schütz auf (von zwei auseinanderliegenden Emporen)



Des Weiteren erklangen aus Händels Wassermusik „Alla Hornpipe“ mit Paukenschlägen und 2 Sätze aus „Concerto Nr. 2 „von John Baston im Stil der barocken Musikentwicklung, d.h. neben dem Orchester „wettstreitete“ eine Solistengruppe. Jede Musikentwicklung wurde mit entsprechenden Kurzinformationen und passenden Bildern unterlegt, so dass der Zuhörer /Zuschauer sich mitgenommen fühlte und dadurch ein besseres Musikverständnis erhalten konnte.



Auch an solistischen Darbietungen fehlte es nicht, es erklang die Triosonate e-moll von G.Fr. Telemann für Querflöte, Tenorblockflöte und b.c.
sowie Roadrunner für Altblockflöte von D. Hellbach (zeitg.)
Das gemeinsame Kanon-Singen trägt sehr zur Aufmunterung bei: „Singen, Singen, tut man viel zu wenig…“



„Singen, Singen, tut man viel zu wenig…“, Kanon.




Bevor das innere Tanzbein geschwungen werden konnte, tauchten wir mit dem Achtfußregister in romantische Klänge ein: „Abide with me“ von W. Henry Monk. Es erklangen zunächst nur die tiefen Flöten: Bassflöten mit den Großbässen bis zum vollständigen 8fuß, hinzu kamen T, B, Gb und Sb. Anschließend erhellten sich die Klänge durch den Vierfuß (S, A, T, B).



„Abide with me“, W. Henry Monk (1823-1889)


Im weiteren Verlauf wurde es immer temperamentvoller. So erklangen „Spanish Dance“ von Moritz Moszkowski und „Double Pleasure / Tango“, jeweils arrangiert von Sylvia Corinna Rosin für ein Blockflötenorchester - mit Percussion-Instrumenten.



„Spanish Dance“, Moritz Moszkowski, arr. S.C. Rosin (*1965)




„Double Pleasure / Tango“, arr. S.C. Rosin (*1965)


Mit dem nun folgenden „In A Persian Market“ von A. W. Ketélbey erlebten alle Zuhörer die große Überraschung: aus dem Mittelgang der Kirche näherten sich zwei als Bettler verkleidete Sänger - und sorgten für großes Erstaunen bzw. Gelächter.







„In A Persian Market“, A. W. Ketèlbey (1875-1959)


Eine sehr gelungene Einlage bot Pfarrer Lars Prüßner mit seinem in Gedichtform verlesenem „Flauti Parlandi zu seinem 25-jährigen Bestehen“- sehr treffend und humorvoll zeichnete Lars Prüßner das Wirken dieses Ensembles.

Wie es bei Flauti Parlandi üblich ist, wurde der musikalisch-christliche Gedanke des Anfangs wieder aufgegriffen, indem das folgende großartige Chorwerk über die Entstehung der Welt, unterlegt mit einem Bassvorspiel, interpretiert wurde. Mit dem klangfüllenden Werk des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo * 1978 „Luminous Night Of The Soul“ - Leuchtende Nacht der Seele, erfuhr unser Konzert seinen Höhepunkt, dessen Klavierpart Susanne Lakämper in hervorragender Weise übernahm, welches mit riesigem Applaus – Standing Ovation – endete.



„Luminous Night Of The Soul“- „Leuchtende Nacht der Seele“, Ola Gjeilo *1978


Unsere beiden Jubiläumskonzerte sind verklungen –
verbunden mit einer erfreulichen Spendenbereitschaft – wie bereits bei unserem letzten Frühlingskonzert!

Wir danken allen Spendern aus Nah und Fern für die großartige Spende:
So konnten wir unserem Förderverein „Fakt“ 1000,- € als zweckgebundene Spende zum Erhalt unseres Gemeindehauses überreichen.




Ein großartiges Ergebnis mit einem dankbaren Publikum!